Zauberhafte Schwestern - heute mit ein Hagrid
Samstag, 2. Februar 2002
Aufsatz aus dem Deutschunterricht

Hier eine Bahnhofsgeschichte aus Eigenproduktion:

Chaos mit Kuschelmaus

"Ich kann meine Kuschelmaus nicht finden!" Oh Gott, auch das noch. Jetzt fängt das ganze Theater an. Mama und Papa hatten kurzerhand beschlossen mit mir, ich bin Miriam, und meinen Geschwistern Sahra und Flip (eigentlich heißt er ja Philip) zu Oma und Opa an die Nordsee zu fahren. Und das in den Winterferien!
Jetzt also die Suche nach Sahras Kuschelmaus. "Könntest du nicht deinen Teddy mitnehmen!", versuchte Mutti Sahra umzustimmen. Keine Chance. Also suchen, auf gut deutsch: Wohnung umstülpen. Nach ca. 15 Minuten geben wir erschöpft auf. Sahra bricht in Tränen aus. Ihre bunten Stofftaschentücher sind schon in ihrem Rucksack verstaut. Flip findet die Lösung: Rucksack auskippen. Und es hilft: Sahra hatte die Maus als Erstes eingepackt, um sie ja nicht zu vergessen. Clever? Na ja, weiter gehts. Als wir schon vor der Wohnungstür stehen, wird Papas Schlüssel gebraucht. Natürlich nicht da, und Mamas ist ganz weit unten in ihrer Tasche, damit "diese schrecklichen Taschendiebe" nicht ihren Job ausüben können. Zweite Wohnungsdurchsuchung. Am Ende hängt er am Schlüsselbrett. Da sieht man's wieder: Ordnung ist sinnlos. Jetzt aber los. Die Nachbarn denken wahrscheinlich, wir ziehen um. Sieht ja auch so aus, mit acht Taschen und Koffern. Jetzt zur Staßenbahnhaltestelle. Warum sind meine Eltern selbst zu geizig, ein Taxi zu rufen, wenn sie schon kein Auto kaufen.
Als wir auf dem Bahnhof sind, haben wir noch 30 min. Und wir müssen Fahrkarten kaufen. "Last Minute ist doch viel billiger!" Oh Gott, was soll das werden?
Jetzt haben wir noch 20 Minuten. das heißt ja erstmal: Panik beendet.
"Bitte mal durchzählen!", sagt Papa, (noch) gut gelaunt: "1"
Mama:"2"
Ich (gelangweilt):"3"
Sahra: "4"
Papa stutzt: "nur 4? Wo ist Flip? "
Wir alle rufen ihn, doch keine Antwort.
"Vielleicht hatte er Hunger. ", überlegt Papa.
Um die Imbissbude zu finden, muss man nur ein bisschen seine Nase ausfahren, denn man riecht den Bratwurstgeruch schon von weitem. Kein Flip.
"Okay, keine Panik ", sagt Mama aufgebracht. Dann werden wir aufgeteilt:
Mama geht zum Bäcker, ich zum Bastelladen und Papa mit Sahra zum Blumenladen.
Nirgends ein Flip. Wir treffen uns an der Zoohandlung. Jetzt bekommt sogar der ruhige Papa Panik, denn wir haben nur noch 9 min..
Aus der Zoohandlung kommen viele Leute. Die müssen sich ja auch wundern: Eine Familie mit ca. 800 Taschen und Koffern steht vor einer Zoohandlung und schaut in der Gegend herum. Jetzt kommen ein etwas älterer Herr, eine Frau in einem gepunkteten Kleid (im Winter!), eine Frau mit einem Katzenkorb und ein kleiner Junge heraus, der sich vorsichtig umsieht.
Flip!
Mama weiß gar nicht ob sie schimpfen oder lachen soll. Ich persönlich wäre ja für Schimpfen, denn wir haben nur noch fünf min.
Flip weiß gar nicht, warum alle so aufgeregt sind. "Ich hab mir doch nur die Fische angeguckt."
Das kleine Miststück!
Nächste Frage: Welches Gleis?
Keine Ahnung!
Die Antwort befindet sich am anderen Ende des Bahnhofs: Die Abfahrtstafel.
Also los! (Noch 3 min. )
Mama:" Los, beeilt euch, wir kommen zu spät!"
Jetzt auch noch so 'ne Hetzerei! Wie soll ich denn mit drei Rucksäcken auch noch schnell laufen! Und zwar muss ich auch die Rucksäcke von den Kleinen tragen, weil "man ihnen doch nicht so schwere Sachen aufhalsen kann. " Ich sag nur: Oh Gott! Warum müssen kleine Kinder immer so viel Schrott mitnehmen! Z.B. Sahra: ihre 3 Puppen und Flip: alle 5 Spielzeugautos. Im Gegensatz zu mir: nur meine gesamte CD-Sammlung (mit 42 CDs), 2 Diskmans (falls mal einer kaputt geht) und 5 Bücher.

Ich höre die Bahnhofsansage: "Der Inter Regio 2134 verspätet sich voraussichtlich um 6 min.. Ich wiederhole..."
Leider nicht unserer, also immer noch Stress.
Da haben wir's: Gleis 22. Natürlich wieder am anderen Ende. 2 min.
RENNEN!!
Dort steht der Zug. Schnell hinein.

Das währe geschafft! Und so ähnlich läuft das jedes Mal!
Der Zug fährt ab.
Klappe, die soundsovielte: Problem: Wir brauchen 5 Sitzplätze und bis jetzt seh ich hier keinen einzigen. Wir durchkämmen den ganzen Zug.
Am Ende sind nur noch 3 freie Plätze im Raucherabteil frei. Na toll!
Zum Ersten sind wir alle "Extrem-Nichtraucher" und zum Zweiten heißt drei Plätze, dass Sahra und Flip auf den Schößen meiner Eltern sitzen müssen und das heißt doppeltes Chaos.
Sahra kletterte schnell auf Mamas, Flip auf Papas Schoß. Ich klemmte mir die Kopfhörer meines Discmans in die Ohren und vertiefte mich in mein Buch.
Nach 3 Malbüchern von Sahra, 6 Geschichten für Flip und 2 Büchern und 3 CDs von meinem gestressten Wesen sind wir endlich da.
Der Ausstieg aus dem Zug wird wieder ein halber Umzug, so dass uns 2 Schaffner helfen müssen.
So, und jetzt "schnell" zu Oma und Opa (die schlappen 4 km) .

Natürlich wieder zu Fuß!

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